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#WirVsVirus-Hackathon– Helping Hands

02. Apr 2020

Bei dem Hackathon der Bundesregierung unter dem Motto #WirVsVirus hat ein Team von empiericom eine Einkaufszettel-Plattform entwickelt, mit der Hilfesuchende und Hilfsbereite in ihrer Region in Kontakt treten können.

Lesezeit: 3 Minuten

Helping Hands

Der #WirVsVirus-Online-Hackathon

Aus aktuellem Anlass fand der Hackathon #WirVsVirus vom 20. bis zum 22. März komplett im digitalen Raum statt. An drei Tagen wagten sich rund 43.000 Teilnehmer gemeinsam an Lösungen für neu auftretende Herausforderungen in Zeiten der Covid-19 Krise. Eingereicht wurden circa 3000 Challenges (zum Beispiel zu den Kategorien Social Distancing, e-learning, medizinische Versorgung und Lebensmittel-Matching), die unter anderem von diversen Bundesministerien, aber auch von Privatpersonen, gestellt wurden. Des Weiteren gab es 2000 Paten der eingereichten Herausforderungen und 2900 Mentoren, die als Experten unterstützten. Dazu kamen noch mehrere tausend Unterstützungsangebote aus der Wirtschaft.

Ein Team von Mitarbeitern von empiriecom war dabei! Anne, Katharina, Louis, Lars, Nik, Udo, Björn, Marcel und Wojta nahmen sich der Challenge "Lebensmittel-Matching" an. Wie es war, was in den 48 Stunden entstanden ist und wie es mit dem Projekt weiter geht, erfährst du hier im Beitrag. 

Der Hackathon der Bundesregierung

Ausgangslage

  • Bayernweit und in vielen anderen Regionen in Deutschland wurde seit letzter Woche die Ausgangssperre ausgerufen, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen. Das Verlassen der Wohnung ist somit nur aus triftigen Gründen wie Arbeit, Einkaufen oder ärztliche Hilfe gestattet. In dieser Krisenzeit gibt es viele Menschen, denen es besonders schwer fällt, Besorgungen zu machen.
  • Im Gegensatz dazu müssen aktuell viele junge, mobile und/oder engagierte Mitmenschen zuhause bleiben und suchen nach Möglichkeiten, Hilfsbedürftige zu unterstützen. 
  • Diese Situation hat das Team "Helping Hands" aufgegriffen und überlegt, wie man sowohl den hilfsbedürftigen Personen (Homies) unter die Arme greifen als auch den Helfern (Heroes) eine Möglichkeit bieten könnte, dies zu tun. Dabei haben sie ihren Schwerpunkt im Rahmen des Hackathons und aufgrund der zeitlichen Begrenzung im ersten Schritt auf die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Dingen des alltäglichen Bedarfs gelegt. 

Lösungsidee

Eine Plattform, auf der

  • Homies ihren Einkaufszettel mit Dingen des alltäglichen Bedarfs, wie Lebensmittel, Medikamente, Post, etc. anlegen können.

  • Heroes diese Einkäufe für sie übernehmen können. 

Ziel soll es sein, Heroes und Homies in räumlicher Nähe zueinander zu bringen. Je mehr Nutzer in einer Region leben, desto schneller ergeben sich Hero-Homie-Matches. 

User Journey - Homie

USP (Unique Selling Point)

  • Registrierte Personen unterstützen auf ehrenamtlicher Basis.

  • Der essentielle Unterschied zu anderen Anbietern (siehe beispielsweise “bring”) ist, dass Personen im selben Umkreis zueinander finden, obwohl sie sich persönlich nicht kennen. 

  • Zudem ist der Umkreis variierbar. Ein Hero kann seinen Umkreis individuell auswählen. 

  • Für Erstbenutzer der App ist ein subtiles Onboarding eingebaut. Der Nutzer erhält nicht offensichtlich eine Einführung der App, er wird vielmehr unterbewusst an die Hand genommen. Dies dient vor allem der Lernförderlichkeit des Nutzers.

  • Das Erstellen des Einkaufszettel in der App ist erwartungskonform ähnlich einer analogen Einkaufsliste gestaltet, was insbesondere der älteren Zielgruppe die Nutzung erleichtert. 

  • Im zugrunde liegenden Techstack finden nach Möglichkeit verbreitete Open Source Technologien Einsatz. Diese bieten dem Projekt eine gewisse Zukunftssicherheit, da es dadurch weitestgehend unabhängig von Drittunternehmen bleiben kann.

User Journey - Hero

Zusammenarbeit

  • Nachdem die Rollen und Aufgaben im Team aufgeteilt wurden, organisierte das Team die Zusammenarbeit in Anlehnung an agile Arbeitsweisen

  • Für die Kommunikation wurde als Tool “Discord” genutzt. Hier existierte neben einem gemeinsamen Voice- und Textchannel für jedes Subteam ein eigener Channel. Jedes Subteam arbeitete autark für sich. 

  • Um gemeinsame Fortschritte zu kommunizieren und Abstimmungen zu diskutieren, führten sie regelmäßige Calls ein, in denen alle Subteams zusammen kamen. In der Findungsphase des Projekts trafen sie sich alle 1-2 Stunden virtuell und berichteten unter anderem auch über To Dos, die gerade erledigt wurden und in Planung waren. 

  • Im Laufe des Projekts erweiterten sich die Abstände zwischen den Calls auf 3-4 Stunden. Die Calls wurden mit Hilfe eines internen Moderators durchgeführt, um die Effizienz in der kurzen Zeit aufrechtzuerhalten. 

  • Wichtige organisatorische Ankündigungen, wie beispielsweise Livestreams, wurden für alle Teammitglieder im Textchannel kommuniziert.

Produktroadmap

  • Datenschutz und AGB
  • Bezahlvorgang verfeinern
  • Meldung bei Missbräuchen
  • erweiterte Registrierungsmöglichkeiten
  • Einführung einer Suche
  • Bewertung des Heroes

  • Einkaufsempfehlungen

  • Durchschnittspreise berechnen

  • Einbindung von Bauern, Hofläden etc

  • Einbindung von Produktdaten-APIs

  • Mehrsprachigkeit

  • Erweiterung der Plattform um weitere Dienstleistungen


Bei der "Preisverleihung" am 30.März wurde das Projekt von der Jury unter die Top 200 gewählt. Insgesamt sollen 100-150 Projekte über einen Zeitraum von sechs Monaten unterstützt werden. Das Team "Helping Hands" hat jetzt die Möglichkeit, sich bis 02. April dafür zu bewerben. Am 06. April wird verkündet, welche Projekte im Förderprogramm dabei sind.
 

Du kannst das Projekt supporten, indem du dem Produktvideo ein „Gefällt-mir“ da lässt und das Projekt fleißig in deinen Netzwerken teilst. Wir drücken unserem Team von "Helping Hands" die Daumen und sind sehr gespannt, wie es mit dem Projekt weitergeht. Wir halten dich auf dem Laufenden!


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